FIA-Präsident Max Mosley kündigte nach der heutigen Sitzung des FIA-Weltrats an, dass er im Oktober nicht noch einmal kandidieren wird. "Ich werde nicht mehr antreten", teilte er mit. "Jetzt haben wir Frieden." Gleichzeitig gibt es eine Übereinkunft zwischen der FIA und den acht FOTA-Teams, welche eine einheitliche Rennserie für 2010 und danach vorsieht. Damit ist eine Alternativrennserie zur Formel 1 vom Tisch. "Wir haben eine Übereinkunft zur Kostenreduktion gefunden. Es wird nur eine WM 2010 geben", betonte Mosley.

Die acht Formel-1-Teams Ferrari, Renault, BMW Sauber, McLaren Mercedes, Brawn GP, Toro Rosso, Red Bull und Toyota hatten damit gedroht, eine eigene Rennserie zu gründen, sollte die FIA ihre Pläne einer Budgetobergrenze samt eines Zweiklassenreglements in die Tat umsetzen.

Der Auslöser der Diskussionen waren Mosleys Kostensenkungspläne, welche die Kosten für die aktiven Privat- und Herstellerteams senken und neuen Rennställen den Einstieg schmackhaft machen sollten. Für 2010 haben sich derzeit drei neue Teams eingeschrieben: USF1, Manor GP und Campos GP. Wie die Einigung über eine Kostensenkung für die kommenden Jahre aussieht, ist noch nicht bekannt. In einer langen nächtlichen Sitzung von Dienstag auf Mittwoch sollen sich Mosley, Bernie Ecclestone und Luca di Montezemolo darauf geeinigt haben, die Kosten innerhalb von zwei Jahren auf das Niveau der frühen 90er Jahre zu senken.