Max Mosley ist ein Fan des guten alten Briefeschreibens. Der FIA-Boss nimmt jede Gelegenheit war, um seinen Stift zu zücken und wieder einmal ein paar nette Zeilen zu verfassen. Adressat: die FOTA. Das mag für einen 69-Jährigen ja einen riesigen Spaß bedeuten, doch für die jungen F1-Piloten ist das nichts. Da könnte man ja gleich eine Brieftaube losschicken.

Viel lieber nutzen Sebastian Vettel, Nick Heidfeld & Co. die modernern Kommunikationsmöglichkeiten. Ganz oben auf der Liste steht Twitter. Nicht nur Promis lassen gern über Twitter die ganze Welt an ihrem Leben teilnehmen, auch Nick Heidfeld "zwitschert" seinen Fans nach dem Training in Silverstone: "Ganz zufrieden bin ich selten, aber es war kein schlechter Tag. Ich habe mein Programm abspulen können. Leider weiß ich noch nicht genau, wo ...." Leider hatte der BMW Sauber-Pilot damit das Pensum von 140 Wörtern aufgebraucht.

Nur 140 Zeichen

Sebastian Vettel weiß es besser und beschränkt seine Message auf "Ich denke im Großen und Ganzen war es ein guter Tag". Auch Timo Glock versuchte sich im "Zwitschern", doch das gestaltete sich für den Toyota-Piloten schwieriger als erwartet. "Wir hatten keine ernsthaften Probleme, aber natürlich gibt es da Bereiche, an denen wir noch arbeiten müssen", erklärte Glock. Adrian Sutil versteht das Problem beim "Zwitschern" nicht. "Alles läuft echt gut und ich bin zuversichtlich", verriet der Deutsche.

Seinem Landsmann Nico Rosberg ist Twitter hingegen nicht geheuer. Er verschickt lieber eine gute, alte SMS und erzählte darin seinen Freunden zu Hause in Deutschland von den Wetterverhältnissen in good, old England. "Der Wind machte es etwas schwieriger, also war es nicht ganz so einfach, die richtige Richtung für das Setup zu finden, aber wir haben das Beste draus gemacht", so der Williams-Pilot.

Nur einer kann weder "Zwitschern" noch "SMSen": Sebastien Buemi. Der Schweizer trägt allerdings sein Schicksal wie ein Mann. "Es bringt auch nichts, immer nur zu jammern und zu sagen, wir haben die Teile nicht, deshalb geht dies und das nicht. Das bringt nichts, man muss aus den vorhandenen Möglichkeiten das Beste machen", erklärte Buemi.