Der Vertrag von Nico Rosberg bei Williams läuft Ende der Saison aus. Doch in der momentanen Situation muss sich der Williams-Pilot nicht zwischen verschiedenen Teams entscheiden, sondern viel mehr zwischen der FIA und der FOTA. "Ich habe lange Zeit gedacht, dass die Formel 1 das schon hinkriegen wird, aber jetzt bin ich etwas unsicher", erklärte Rosberg vor dem England-GP. Auch Nick Heidfeld hätte nicht gedacht, dass es so lange braucht, um eine Lösung zu finden.

"Max Mosley ist dafür die Kosten zu senken und die Hersteller sind dafür. Ich hätte nicht erwartet, dass es so schwierig ist, auf einen Nenner zu kommen", meinte der BMW Sauber-Pilot. Die beiden deutschen Piloten hoffen, dass es am Freitag endgültig Klarheit im Streit zwischen der FIA und der FOTA gibt. Doch Heidfeld würde es auch nicht wundern, wenn es anders kommt. "Im Moment wäre ich von nichts überrascht. Am meisten überrascht wäre ich von einem weiteren Aufschub, aber selbst das kann ich mir vorstellen. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, im Moment steht man ein bisschen im Wald. Ich glaube, dass selbst die Beteiligten nicht wissen, wie es morgen endet", verriet Heidfeld.

Doch eines ist sowohl Rosberg als auch Heidfeld klar: die momentane Situation schadet der Formel 1. "Diese Situation macht es sehr schwierig für die Zukunft zu planen. Keiner weiß, was kommt. Es ist für jeden schwierig, die Teams müssen das Auto für 2010 bauen und Sponsoren für nächstes Jahr finden. Aber was soll man denen sagen?", erklärte Rosberg das Dilemma. "Alle Leute haben die Schnauze voll davon", brachte es Heidfeld auf den Punkt.