Donington bleibt eine Baustelle, Foto: Sutton
Donington bleibt eine Baustelle, Foto: Sutton

Die Betreiber des Donington Park haben den Kleinkrieg mit Streckenbesitzer Kevin Wheatcroft wegen offener Zahlungen vor einigen Wochen beendet, Simon Gillett war ohnehin immer zuversichtlich, dass beim Umbau "seiner" Strecke alles nach Plan laufen werde. Dennoch gibt es immer wieder kleine Hiobsbotschaften für die Macher des britischen Grand Prix 2010 - vorausgesetzt, er wird ausgetragen.

So sollen Gillett und Co. Nach wie vor nicht in der Lage gewesen sein, die rund 100 Millionen Euro aufzutreiben, die ihnen durch den zurückgezogenen Kredit von Goldman Sachs verloren gingen. Gillet sowie Paul White, die die Betreiberfirma Donington Ventures Leisure (DVL) besitzen, sollen derweil das Projekt aus eigener Tasche weiterfinanzieren.

Laut einem Bericht im Express sollen sich einige Zulieferer von DVL wegen unbezahlter Rechnungen beschwert haben. Das dürfte aber vor allem deswegen der Fall sein, weil das Unternehmen nicht sehr zahlungsfreudig ist. Nach Informationen des Wirtschafts-Unternehmens Dun&Bradstreet soll DVL viele seine Rechnungen nämlich nicht innerhalb von 30 Tagen bezahlen. Einige Zahlungen sollen sogar mehr als 91 Tage verspätet erfolgt sein. Dazu stellte man fest, dass 98 Prozent der Unternehmen in Großbritannien ein geringeres Risiko haben, verspätet zu zahlen.

Daraus folgert Dun&Bradstreet, dass DVL ein höheres Pleite-Risiko habe als 66 Prozent der britischen Unternehmen. Innerhalb des gleichen Industriezweigs gebe es sogar keine Firmen, die ein höheres Pleite-Risiko hätten.