Wieder einmal bricht eine entscheidende Woche in der Formel 1 an. Eigentlich hätte schon die vorige Woche entscheidenden Charakter haben sollen, dank der verlängerten FIA-Deadline für die nur bedingt genannten Teams hatte sie den aber nicht wirklich. Deswegen wird auch wieder getagt. Am Montag sollen sich die FOTA-Teams abermals in London treffen, um über ihr weiteres Vorgehen bezüglich der Saison 2010 zu sprechen. Danach wird es wieder Gespräche mit FIA-Präsident Max Mosley geben - diese hin und her Diskutiererei dürfte sich wohl bis Freitag ausdehnen.

Die Teams haben ihren klaren Standpunkt: solange ihre Forderungen nicht akzeptiert werden, nehmen sie nicht an der WM 2010 teil. BMW Sauber, Renault, Toyota, McLaren und Brawn GP stehen vorerst nur provisorisch auf der Liste. Auch Ferrari, Red Bull und Toro Rosso, die von der FIA gegen ihren Willen bereits fest eingeschrieben wurden, wollen 2010 nicht teilnehmen, wenn die FIA ihre Sparpläne nicht mehr an die Wünsche der FOTA anpasst.

Sollte es keine Einigung geben, scheint eine Piratenserie der FOTA-Teams als letzter Ausweg nach wie vor möglich. "Diesmal besteht der Unterschied darin, dass die großen Teams gemeinsam gegen Max stehen. Die üblichen Taktiken zur Spaltung und fortgesetzten Machtausübung haben nicht funktioniert", wurde ein namentlich nicht genannter Insider von der Times zitiert.