Ausgaben von 300 Millionen Euro im Jahr und dann vielleicht kein Podestplatz, so etwas könne sich im Alltag eigentlich niemand leisten, meinte Hans-Joachim Stuck gegenüber der Bild und freute sich darauf, dass diese Auswüchse bald vorbei sind. Er war sich sicher, sollte es bei den neuen Teams gute Fahrer geben und die Action stimmen, werde auch niemand die alte Formel 1 vermissen. Gleichzeitig verstand er nicht, warum BMW und Mercedes angesichts der aktuell mangelnden Ergebnisse ihrer Teams überhaupt noch Formel-1-Autos bauen. "Ich sage: Schluss damit! Die sollten sich auf das beschränken, was sie können: Motoren konstruieren und verkaufen."

Als bestes Beispiel dafür sah er Mercedes. McLaren fahre gnadenlos hinterher und koste den Hersteller noch dazu sehr viel Geld. "Gleichzeitig verkauft Norbert Haug seine Motoren jetzt für 10 Millionen Euro an die Überflieger von Brawn. Er wird Weltmeister und kassiert noch", meinte Stuck. BMW könnte es ähnlich machen, fuhr er fort. Dort solle ein Deal mit Red Bull geschmiedet werden, das die Motoren in ihren Autos einbaut. "Dann hätten sie nicht nur eine echte WM-Chance, sondern mit Sebastian Vettel auch noch den deutschen Sympathieträger an Bord."