Bekanntlich beliefert Ferrari diese Saison Toro Rosso mit Motoren. Weniger bekannt ist aber, dass die Suderia den Deal nutzt, um die Langlebigkeit ihrer 2,4 Liter V8-Motoren zu testen. Laut Bericht von Auto, Motor und Sport nutzt die Scuderia Toro Rosso als eine Art B-Team, indem sie das Schwesternteam dazu aufgefordert hat, in den freien Trainingssessions am Freitag vor allem die alten Motoren zu fahren.

Sebastien Bourdais und Sebastian Buemi hatten in Istanbul einen Motor drin, der bereits sechs Rennen alt war. Angeblich hatte der Motor 2.500 Kilometer auf dem Buckel. "Nach 1400 Kilometer vermindert sich die Power des Motors dramatisch", wird Teamchef Franz Tost zitiert. Das Hauptproblem: die Toro Rosso-Piloten sind aufgrund des alten Motors am Freitag 15 km/h langsamer als der Rest des Feldes und mit dem neuen Motor am Samstag muss man wieder ein neues Setup finden.

Doch das ist nicht der einzige Nachteil für das Toro Ross Team. Während bereits alle Teams mit einem Doppel-Difussor an den Start gehen, müssen Buemi und Bourdais noch weitere zwei Rennen auf den Unterboden warten. Laut Buemi sei die Notwendigkeit des Diffusor äußerst massiv, doch Teamchef Franz Tost will erst Geld dafür ausgeben, wenn er gesehen hat wie er funktioniert.