Angesichts der Chancenlosigkeit, mit der Lewis Hamilton in der Türkei hinter der Spitze hinterherfuhr, müsste den Weltmeister das Rennen eigentlich sehr frustriert haben. Doch der Brite sprach danach vom Gegenteil. "Es war nicht frustrierend, es hat Spaß gemacht. Zumindest kann ich einmal sagen, es hat Spaß gemacht, auch wenn ich auf Rang 13 ankam. Ich konnte pushen und gut fahren, ohne viele Probleme", sagte Hamilton gegenüber RTL.

Dass trotz des Fahrspaßes nur Rang 13 drin war, nahm der McLaren-Pilot hin. "So ist es eben. Das liegt nicht an mir, das ist nicht mein Fahren, das ist mein Auto. Ich gehe ans Limit und mache meinen Job wie immer. Das Auto kann einfach nur das", erklärte er. Auch wenn er in den vergangenen Wochen etwas mürrisch wirkte - was wohl auch mit der Melbourne-Affäre zu tun hatte -, will sich Hamilton nun positiv geben und die Leute im Team weiter ermutigen und motivieren, damit es in Zukunft wieder nach vorne geht.

Die gute Einstellung ist seiner Meinung nach auch notwendig. "Ich muss auch schauen, dass die Leute weiter mir als Fahrer vertrauen und wissen, dass ich mit dem richtigen Auto gewinnen kann." Bei seinem Heimrennen in Silverstone in zwei Wochen wird er wohl noch kein Sieg-Auto haben, deswegen graute ihm aber nicht vor dem Besuch auf der britischen Insel. "Ich freue mich auf jedes Rennen. Das Fahren macht immer Spaß."