16 Punkte trennen WM-Spitzenreiter Jenson Button und Rubens Barrichello. Während Button fünf der bisherigen sechs Saisonrennen gewonnen hat, stand der Brasilianer 2009 noch nie ganz oben auf dem Podest. "Ja, ich bin etwas enttäuscht. Ich hätte schon längst ein Rennen gewinnen müssen, aber nach all den Jahren, gibt es für mich kein hätte, wenn und aber", erklärte Barrichello gegenüber Autosport.

Seinem Traum vom Titel will Barrichello aber dennoch nicht aufgeben. "Die Leute denken, 'der ist doch verrückt. Sein Teamkollege gewann fünf Rennen'. Aber ich bin glücklich, dass die Weltmeisterschaft nicht nur durch Siege entschieden wird. Sonst würde ich definitiv sagen, dass er [Button] die WM gewonnen hat", meinte der Brawn GP-Pilot. Für Barrichello stehen noch elf Rennen aus, in denen sich das Blatt wenden kann.

Psychologischer Vorteil

"Vor einigen Monaten träumte ich zu Hause, dass ich ein Auto für die neue Saison haben würde und jetzt habe ich eines. Jetzt träume ich vom WM-Titel. Ich denke, ich kann es mir leisten so zu denken. Ich muss es nur noch in der Praxis umsetzen", erklärte der Brasilianer. Obwohl Barrichello weiß, dass Button einen psychologischen Vorteil hat, stimmt ihn zuversichtlich, dass der Abstand zu Button trotz so mancher Patzer in den Rennen nur 16 Punkte beträgt.

"Ich kann es nicht genug betonen, das ich sehr gut mit Jenson zusammenarbeite, aber er war von den Zeiten nie weit weg und er ist es auch jetzt nicht. Es geht nur darum, dass er fünf Rennen gewonnen hat und ich nicht. Deshalb warte ich jetzt darauf meine fünf Rennen zu gewinnen", erklärte Barrichello.