Nick Heidfeld geht gleich mit zwei Wünschen in das Rennwochenende in Istanbul: Das neue Aerodynamikpaket soll einen weiteren Fortschritt bringen und um das herauszufinden, soll es doch bitte trocken sein. "Wegen des neuen Pakets wäre es für uns wichtig, dass es am Freitag trocken ist, damit wir das Auto verstehen, ein Setup herausfinden und sehen können, ob alle Berechnungen stimmen."

Bislang besitzt man nur Daten von einem Straigh-Line-Aerodynamiktest und aus dem Windkanal, diese sind aber viel versprechend. "Es geht auch nicht nur um den Doppel-Diffusor, sondern um einige weitere Teile, die mehr Abtrieb generieren", verrät Heidfeld. "Ich bin zuversichtlich, dass es ein Fortschritt sein wird." In Zahlen möchte er seine Zuversicht allerdings noch nicht ausdrücken.

Eine Wiederholung der schwachen Monaco-Vorstellung erwartet er allerdings nicht. Das sei eine einmalige Sache gewesen. "Monaco war keine repräsentative Strecke", betont er. "Das soll keine Entschuldigung sein, aber wir sollten hier ebenso besser sein wie Toyota."

Die Monaco-Probleme führt er neben der Streckencharakteristik auf die Reifen zurück. "Wir konnten sie nicht optimal nutzen, aber bei der Analyse haben wir noch ein paar andere Ansätze gefunden, die wir leider jetzt nicht mehr bestätigen können, weil wir nicht mehr in Monaco fahren."

Ohnehin blickt Heidfeld lieber nach vorne auf das Rennen in der Türkei und die berüchtigte Kurve 8. "Ich bin selbst gespannt, ob wir sie mit Vollgas durchfahren können", sagt er. "Ich hoffe, dass unser neuer Unterboden so viel bringt, dass dies möglich wird."