Das FOTA-Treffen am Sonntag in Monaco scheint wirklich den an diesem Wochenende schon oft zitierten Fortschritt gebracht zu haben. Denn es soll sich dabei eine Lösung in Budget-Fragen herauskristallisiert haben, die bereits kommende Woche für das Ende aller Streitereien sorgen soll. So berichtet auto motor und sport, dass sowohl aus Kreisen der FIA als auch der Teams zu hören war, dass der Frieden nicht mehr fern sei und kommende Woche die einvernehmliche Lösung festgelegt wird.

Aussehen soll sie so, dass es wie bereits erwartet einen Stufenplan für die Budgetgrenze gibt. Kommendes Jahr soll die Grenze bei 100 statt 40 Millionen Pfund beginnen und sich dann auf die ursprünglich geplanten 40 absenken - ob mit einer Zwischenstufe von 70 Millionen Pfund soll noch offen sein. In der Übergangszeit garantieren die etablierten Teams den Neulingen dafür die billige Lieferung von Motoren, Getrieben und KERS.

Am Sonntag soll die FOTA auch versucht haben, das Ausscheren einiger Mitglieder zu verhindern. So soll der Vorschlag gekommen sein, dass es Hersteller-Motoren nur für FOTA treue Teams gibt, was sich gegen Williams, Brawn GP und Force India richtete, die sich dem FIA-Reglement mit der 40-Millionen-Grenze auch angeschlossen hätten. Gleichzeitig wurde aber beobachtet, dass Norbert Haug Gespräche mit Max Mosley und Bernie Ecclestone führte, was darauf hindeuten könnte, dass der Hersteller auf Bitte der FIA und der FOM vielleicht auch Nicht-FOTA-Teams beliefern soll. Cosworth als Hersteller-Alternative scheint nicht genug zu sein.