Vor dem Beginn des Monaco-Wochenendes hatte Nico Rosberg durchaus damit gerechnet, dass es für ihn im Fürstentum gut laufen könnte. Nach den ersten beiden Trainings war er allerdings überrascht, dass es so gut gelaufen war. Denn zu Beginn des Donnerstags lief es nicht so gut und Rosberg fühlte sich nicht ganz wohl. "Am Ende habe ich mich dann aber wirklich reingefunden. Das Auto lief da viel besser, wir haben richtig große Änderungen gemacht und große Verbesserungen gefunden. Es lief dann richtig gut und ich konnte voll attackieren", meinte der Williams-Pilot. Verändert worden waren vor allem Dinge bei der Gewichtsverteilung, die Federn und die Fahrzeughöhe.

Die Bestzeit am Ende war zwar wieder mit wenig Sprit erkauft, was Rosberg auch sofort zugab, doch er musste betonen, dass nicht so wenig getankt war, wie man annehmen könnte. "Natürlich haben wir etwas weniger drin wie manch anderer am Freitag, aber ich denke, dieses Wochenende fallen wir weniger zurück, sodass es für uns ein super Wochenende werden könnte." Was dazu allerdings noch fehlt, ist die gute Leistung an Samstag und Sonntag. Rosberg meinte, dass es schon fast peinlich sei, im Training immer vorne zu sein und im Qualifying nicht mehr. "Fakt ist, dass ich freitags nicht der Schnellste bin, eigentlich nie. Ich bin nur unfair und habe weniger Sprit drin und sehe deswegen schneller aus als die Anderen, obwohl ich es eigentlich nicht bin."

Schlechte Vergangenheit

Und obwohl es in Monaco auch so ist, sah der Deutsche durchaus das Potential für die Top Fünf. Er wusste aber, dass das Wochenende im Fürstentum es nicht unbedingt immer gut mit ihm gemeint hatte. "In Monaco lief das Qualifying eigentlich immer gut. Im Rennen hatte ich einmal Defekt, dann war ein Fehler von mir und ein Mal Pech. Deswegen war es hier bislang eine Katastrophe und darum machen wir es dieses Jahr umso besser", sagte er. Auf eine Stelle der Strecke freut er sich schon besonders: die Hafenschikane.

Besonders gut gefällt ihm daran, dass er dort mit Vollgas ankommt und spät bremsen muss. "Man kommt mit 300 aus dem Tunnel und muss voll in die Eisen, bis in den ersten oder zweiten Gang. Das finde ich genial. So spät wie möglich bremsen, irgendwie das Auto noch reinkriegen, dann über den Kerb und wieder früh aufs Gas. Das ist richtig cool." Beim Feiern hat Rosberg für gewöhnlich auch Spaß, vor allem wenn er mit seinen Kumpels ein bisschen Party machen kann. Zwar wusste er, dass er dieses Wochenende darauf verzichten wird müssen, während seine Freunde das tun werden, aber: "Ich stelle dann sicher, dass ich am Sonntag alles aufhole."