Das Monaco-Wochenende ist immer noch etwas Einzigartiges, es ist aber auch immer noch eines der anstrengendsten im Rennkalender. Das liegt am engen Paddock, dem beschränkten Arbeitsplatz und dem ganzen Drumherum. Auch für Ross Brawn ist das so, doch der Teamchef genießt es, das Rennen erstmals als Herr über seinen Rennstall zu erleben. Dass sein Team momentan alle Wertungen klar anführt, hilft und es ist durchaus möglich, dass die Freiheit als unabhängiges Team dabei geholfen hat.

Brawn gestand jedenfalls ein, dass es so sein könnte. "Es gibt da ein gewisses Element, ein Element, dass wir für uns selbst Erfolg haben, dass wir keinen Hersteller über uns haben. Wir machen es für uns, es gibt also ein wenig Freiheit und vielleicht ist das der Grund, warum das Team im Moment glänzt", wurde er von PA Sport zitiert. Der Teamchef sieht aktuell alle Beteiligten eine gute Leistung bringen: die Fahrer, das Werk und die Ingenieure. Es werde unablässig daran gearbeitet, das Auto besser zu machen, meinte er.

"Das Team ist wirklich zusammengewachsen. Die Widrigkeiten des Winters scheinen alles nur noch fester zusammengeschweißt zu haben. Im Moment läuft alles wie ein Uhrwerk, aber da wir wissen, dass das Schicksal hinter jeder Ecke wartet, bleiben wir vorsichtig", sagte Brawn. Das Schicksal des Winters scheint das Team vorerst einmal befreit zu haben. Denn viele glauben, dass unter Honda-Regime so ein freies Arbeiten nicht möglich gewesen wäre.