Weniger als eine Stunde war Martin Whitmarsh am Mittwoch bei der Anhörung vor dem World Motor Sport Council in Paris, als es um die Lügen-Affäre von Melbourne ging. Der McLaren-Teamchef entschuldigte sich dabei erneut bei der FIA und hoffte, dass sein Team die Angelegenheit nun hinter sich lassen kann. "Wir haben Fehler gemacht, wir haben uns bei der FIA und der Öffentlichkeit entschuldigt", sagte er danach. "Wir warten auf die Entscheidung."

Danach gefragt, ob er nun das Ende der Affäre erwartete, meinte Whitmarsh: "Ich hoffe sehr. Ich hoffe, dass dies nun das Ende darstellt und wir mit dem Rennsport weitermachen können." In fünf Punkten wird McLaren vorgeworfen, den Sport in Verruf gebracht zu haben, nachdem Lewis Hamilton und der mittlerweile entlassene Sportdirektor Dave Ryan vor den Stewards nach dem Australien Grand Prix "absichtlich irreführende" Aussagen getätigt haben. Die möglichen Strafen reichen von einer Verwarnung bis zu einer Rennsperre. Die meisten Beobachter rechnen mit einer Geldstrafe oder Punkteabzug.