Durfte sich Jenson Button in den ersten beiden Rennen daran gewöhnen, wie es als Sieger so ist, musste sich der Brite in Shanghai "nur" mit einem Podestplatz zufrieden geben. Angesichts des Wetters in China war der Brite aber schon zufrieden damit, es überhaupt ins Ziel geschafft zu haben und mit seinem Teamkollegen Rubens Barrichello ordentlich Punkte mitzunehmen. "Die Bedingungen waren ziemlich verrückt, da kleine Flüsschen über die Strecke liefen, die jedes Mal woanders waren. Die letzte Kurve war wie ein See und man konnte dort einfach nicht bremsen", erzählte Button danach. Dadurch kämpfte er mit Aquaplaning und auch schlechten Reifen, da sie nie ordentlich auf Temperatur kamen. Den Kampf mit Mark Webber hatte er genossen, musste aber gestehen, dass er letztendlich nicht mit dem Australier mitkam. "Wir hätten die Red Bulls heute nicht schlagen können und Glückwunsch an Sebastian und Mark für ein tolles Ergebnis."

Das Podest verpasst hatte Rubens Barrichello, der damit zu kämpfen hatte, dass in den ersten 19 Runden nur drei Bremsscheiben an seinem Auto funktionierten, was es dank des Regens nicht gerade angenehmer machte. "Zum Glück hat sich das Problem von selbst gelöst, als sich meine Bremsen beim ersten Stopp erhitzten. Ab da hatte ich dann gute Pace, nur leider war das etwas zu spät", berichtete der Brasilianer. Da er es aber trotz der Schwierigkeiten bis ins Ziel geschafft hatte, wollte Barrichello auch mit Platz vier zufrieden sein.

Ein Lob für beide Fahrer gab es vom Teamchef. Ross Brawn sieht die Saison immer spannender und spannender werden, wobei am Sonntag wohl die größte Spannung deswegen herrschte, weil das Wetter die Zielankunft erschwerte. Dass am Ende dann Punkte heraussprangen, stellte Brawn deswegen schon zufrieden. "Wir hatten für beide Fahrer eine gute Strategie, sie waren für einen langen ersten Stint betankt, wodurch wir die Lücke zu den Führenden klein halten konnten. Auf gleicher Benzinmenge konnten Vettel und Webber aber wegziehen", sagte der Teamchef, der Red Bull auch seine Glückwünsche ausrichtete. Für Bahrain hoffte Brawn dann auf ein trockenes Rennen, das sollte dem Team auch eher entgegenkommen.