Wie befürchtet ging am Sonntag ein Monsun-Regen in Malaysia genau während des Rennens nieder. Die Rennkommissare entschieden sich das Rennen kurzzeitig abzubrechen, die Dämmerung verhinderte allerdings einen Neustart. Für Bernie Ecclestone besteht dennoch kein Grund die spätere Startzeit des Malaysia-GP zu überdenken.

"Ich sehe kein Problem in der Startzeit. Wir wussten nur nicht, dass es regnen würde, aber wenn wir um 2 Uhr Ortszeit gestartet wären, hätte uns der Regen auch erwischt", erklärte der Formel-1-Boss gegenüber Autosport. Für Ecclestone hat der spätere Start den Vorteil, dass die europäischen Fernsehzuschauer - die einen Großteil der Formel-1-Zuseher ausmachen - das Rennen zu einer besseren Sendezeit serviert bekommen und dieses Argument hebt alle anderen auf.

In zwei Lager gespalten

Dennoch wollen sich die Malaysia-Organisatoren nach dem Chaosrennen von Sonntag mit Ecclestone an einen Tisch setzen, um die Startzeit zu besprechen. "Wir sind nicht sicher, wann im nächsten Jahr das Rennen gestartet wird. Wir werden es überdenken", verriet Datuk Mokhzani Mahathir, Vorsitzender des Sepang International Circuit der New Straits Times. Unter den Teams ist man zwiegespalten.

BMW-Motrsportchef Mario Theissen hält nichts von einem Rennen in der Dämmerung. "Entweder wir fahren bei Tageslicht, dann sollten wir früher starten oder wir fahren ein Nachtrennen, dann ist es egal, wann wir starten", meinte Theissen. Flavio Briatore sieht die Sache gelassen. "Wir hatten Pech, das am Sonntag der Regenschauer während des Rennens niederging. Wenn es nicht geregnet hätte, dann wäre die Startzeit perfekt gewesen", sagte der Renault-Teamchef.