Fünf Millionen Euro soll Ferrari Michael Schumacher für seine Funktion als Berater bezahlen. Doch nach dem Debakel in Malaysia wird die Kritik immer lauter, dass Schumacher sein Geld nicht wert ist. Laut deutschen Medienberichten soll der siebenfache Weltmeister nicht ganz unschuldig daran sein, dass Ferrari Kimi Räikkönen im Rennen mit Regenreifen auf die trockene Strecke geschickt hat. Eine absolute Fehlentscheidung wie sich schnell herausstellte.

Der Finne fuhr sich auf trockener Strecke das Profil ab und rutschte selbst bei einsetzendem Regen nur noch hilflos hin und her. "Die Situation war relativ eindeutig - es sollte regnen", argumentierte Schumacher gegenüber dem deutschen Fernsehsender RTL. Im Nachhinein gestand der Deutsche aber ein: "Es war ein Lotteriespiel, das wir bei Kimi nicht gewonnen haben." Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali wollte dazu keine Stellung nehmen. "Das möchte ich nicht in der Öffentlichkeit diskutieren", erklärte Domenicali kurz und knapp gegenüber Autobild. Nur Felipe Massa nahm sein großes Vorbild in Schutz und erklärte: "Michael hatte mit dieser Sache nichts zutun."

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat für diese Woche eine Krisensitzung einberufen. Einer der Tagesordnungspunkte dürfte Schumachers Zukunft in Maranello sein. Dessen Vertrag läuft zum Jahresende aus, eine Verlängerung gilt als unwahrscheinlich. Sogar eine vorzeitige Trennung ist laut Focus online angesichts der Talfahrt und der globalen Finanzkrise derzeit nicht auszuschließen.