Schon lange ist Renault, Ferrari und Red Bull Racing der Diffusor von Toyota, Williams und Brawn GP ein Dorn im Auge. Ein erster Protest der Teams wurde vergangene Woche abgeschmettert, wogegen sie sofort Berufung einlegten. Am 14. April steht der umstrittene Unterboden abermals zur Diskussion bei der FIA. Fernando Alonso glaubt, dass die Entscheidung der FIA über die Legalität des Diffusors auch die WM entscheiden könnte.

"Wir müssen jetzt abwarten wie die FIA entscheidet. Wenn die drei Teams die Erlaubnis bekommen, weiter mit dem Diffusor zu fahren, dann haben sie gegenüber den anderen Teams einen klaren Vorteil. Alle werden danach versuchen den Diffusor zu kopieren", erklärte Alonso gegenüber dem spanischen Radiosender Cadena Ser. Doch der zweifache Weltmeister weiß, dass es nicht so einfach ist, ein bestimmtes Teil zu kopieren.

"Man kann den Diffusor nicht einfach auf das Auto setzen und es ist eine Sekunde schneller. Man muss an dem ganzen Auto arbeiten. Der Diffusor macht das Auto nur schneller, wenn man neue Seitenkästen und eine neue Motorabdeckung hat. Man muss das gesamte Auto umbauen und das dauert einige Monate", verriet der Spanier.

Fernando Alonso befürchtet, dass ohne Verbot des Diffusors diese Saison Brawn GP nicht zu schlagen sei. "Brawn GP haben gezeigt, dass sie auf einem anderen Level sind. Im Moment sind sie unschlagbar. Sie waren in Melbourne Erster und Zweiter im Qualifying und im Rennen. Es wird sehr hart sie in den ersten Rennen zu schlagen", meinte der Renault-Pilot.