Die Pläne für einen Formel 1 Grand Prix in Rom scheinen bei Flavio Briatore auf sehr offene Ohren zu stoßen. Das immer konkreter werdende Rennen im Bezirk EUR fände er "spektakulär", wie er im italienischen Radio meinte. Nach seiner Meinung könnte so etwas aber nur als einmalige Sache funktionieren, da Italien es sich nicht leisten könne, zwei Grands Prix zu haben. "Die Idee eines Rom Grand Prix ist fantastisch. Aus Fernseh-Sicht wäre das wirklich spektakulär. Das würde aber auch heißen, dass Rennen in Monza zu opfern. Sollte das passieren, dann könnte das nur einmal so sein", erklärte der Renault-Teamchef.

Würde es ganz nach ihm gehen, könnten natürlich auch zwei Rennen in Italien gefahren werden, realistisch betrachtet fände er es aber schwierig, zwei Rennen in seinem Heimatland zu haben. In Rom wird jedenfalls mit vollem Ernst an dem Rennen gearbeitet und laut Bürgermeister Gianni Alemanno werden auch ernste Gespräche geführt. Gleichzeitig ist es aber nicht einfach. "Die Verhandlungen sind kompliziert, beinahe so kompliziert wie bei der Organisation der Olympischen Spiele", sagte er in der vergangenen Woche. Mit der Organisation ist Superbike-Veranstalter FG Group beschäftigt, die im Januar auch ein eigenes Organisationskomitee eingesetzt haben. Bezüglich des Streckendesigns wurde bereits Hermann Tilke kontaktiert.

Bernie Ecclestone kann sich für das Rennen in Rom durchaus begeistern, während FIA-Präsident Max Mosley nicht ganz so erfreut über die Idee ist. FG-Chef Maurizio Flammini möchte das Rennen zumindest vier Jahre lang ausrichten, doch das dürfte schwer werden. Neben Briatore ist auch Ferrari.Chef Luca di Montezemolo der Meinung, dass so ein Rennen nur eine einmalige Sache zu Showzwecken sein kann. "Wenn das ohne Kosten und mit einem Gewinn bewerkstelligt werden kann, dann gut", sagte er.