Der neue RB5 ist gelüftet, die ersten Runden sind gedreht. Red Bull Racing Neuzugang Sebastian Vettel nahm als Erster in seinem neuen Dienstwagen Platz, Mark Webber wird erst am Mittwoch in den RB5 steigen. "Ich habe Sebastian nur zu gern die langweiligen Installationsrunden überlassen", scherzte Webber, der nach seinem Beinbruch erstmals wieder in einem F1-Boliden sitzen wird.

"Mittwoch wird für mich genauso ein Test wie für das Auto. Mein Fitness-Programm ist auf einen Start in Melbourne ausgerichtet. Dieser Test ist ein wichtiger Schritt in Richtung meines Heimrennens", erklärte der Australier bei der Präsentation des RB5 in Jerez. Auf volles Risiko wird Webber bei den Tests in Jerez nicht gehen. "Das Bein ist immer noch am Heilen. Es geht darum zu sehen, wie es sich beim Fahren anfühlt", sagte Webber. Der erste Eindruck vom RB5 stimmt ihn für die neue Saison zuversichtlich.

Image als Pechvogel

"Das Auto sieht fantastisch aus! Ich kann es kaum erwarten mit ihm zu fahren", meinte der Australier. Er sei sich sicher, dass man bei Red Bull Racing einen riesigen Schritt gemacht hat. "Es ist ein Einschnitt für jedes Team. Jeder ist aufgeregt und hofft durch die Regeländerungen seine Position im Vergleich zu den vergangenen Jahren zu verbessern. Wir werden sehen, ob Red Bull Racing dazugehört", erklärte Webber. Er selbst hat sich für die neue Saison vorgenommen, sein Image als ewiger Pechvogel zu verlieren.

"Sicher habe ich mich nach meinem Beinbruch gefragt, warum das ausgerechnet mir passieren muss. Aber das ist nur eine weitere Hürde in meinem Leben. Ich bin sicher, dass eine großartige Saison auf mich wartet", gibt sich Webber optimistisch und fügt hinzu: "Es gibt Leute, denen es schlechter geht als mir."