Ein Motor für drei Rennen, acht Motoren pro Jahr und Fahrer oder doch beides gemeinsam. Das Motoren-Reglement war zuletzt nicht gerade durchsichtig, weswegen sich BMW-Antriebsstrang-Chef Markus Duesmann beim Launch des BMW Sauber F1.09 auch mit der Frage danach auseinandersetzen musste. Er sorgte bei den Fragenden dann auch gleich für Aufklärung.

"Zunächst hatte es geheißen, dass der Motor für 2009 drei Rennen halten muss. In der Arbeitsgruppe Motor wurden wir dann nach einer Lösung zur Kosteneinsparung gefragt. Unsere Entscheidung war, es auf acht Motoren pro Fahrer und Jahr zu begrenzen", sagte er. Im World Motor Sport Council wurde das dann auch beschlossen, allerdings wurde dort ebenfalls die Regel beschlossen, dass der Motor drei Rennen zu halten hat.

"Jetzt steht in den Regeln aber nur mehr, dass es acht Motoren pro Fahrer und Jahr sein dürfen. Das macht auch Sinn, denn mit der Regel für drei Rennen spart man sich sonst nichts. Die Regeln sind also sehr klar", sagte Duesmann. Weniger klar ist dafür bislang, was es für eine Strafe gibt, wenn man mehr Motoren brauchen sollte. Duesmann meinte, dass die Arbeitsgruppe Sport zwar einen Regelvorschlag gemacht hat, der aber noch abgesegnet werden muss.

Und mit einem Irrglauben musste er auch noch aufräumen. Denn nach seinem Regelverständnis wird es aufgrund der neuen Motorregel nun trotzdem nicht erlaubt sein, ein Aggregat zwischen Samstag und Sonntag straffrei zu tauschen. "Da gelten die Parc-Fermé-Regeln, also wird das nicht gehen."