"Die Geschichte hat gezeigt, dass die großen Teams am schnellsten auf Veränderungen reagieren", erzählte Franz Tost. Der Toro-Rosso-Teamchef sieht pessimistisch der neuen Saison entgegen. Er glaubt nicht, dass sein Team in der Lage ist, die Top-Ergebnisse aus dem Vorjahr zu wiederholen. Mit der aerodynamischen Abrüstung, dem Comeback der Slicks und der Einführung der Hybridtechnologie KERS steht das kleine Team vor einem großen Problem.

"Wenn es Probleme mit den neuen Teilen gibt, können die Top-Teams schnell handeln. Wir nicht, denn uns fehlen die Ressourcen", erklärte Tost gegenüber Autosport. Die Mechaniker arbeiten Tag und Nacht, um den Piloten ein konkurrenzfähiges Auto hinzustellen. Toro Rosso bekommt das Chassis bekanntlich vom "großen Bruder" in Milton Keynes. Doch der neue Red Bull RB5 wird erst spät fertig und dürfte der Tost-Mannschaft erst im März zur Verfügung stehen.

Das bedeutet, dass kaum damit getestet werden kann, denn aufgrund der Regeländerungen darf der alte STR-03 (RB4) nicht weiter eingesetzt werden. Hier kommen laut Tost die Piloten ins Spiel. "Um das Maximum aus dem Auto holen zu können, müssen die Fahrer perfekt mit ihren Ingenieuren zusammenarbeiten. Diese Saison wird für die Fahrer eine echte Herausforderung."