Sonnenschein begrüßte die fünf Fahrer aus drei Teams am Mittwochvormittag in Jerez. Trotzdem war es für das Quintett am Morgen noch zu kalt, um auf Datenjagd auf der andalusischen Strecke zu gehen. Das holten die Teams erst nach zwei Stunden Wartezeit nach. Am schnellsten war dabei erneut der Schweizer Sebastien Buemi unterwegs. Nachdem er bereits in der letzten Woche drei Tagesbestzeiten für Toro Rosso gefahren war, holte er sich am Dienstag seine zweite Bestzeit dieser Woche für das Schwesterteam Red Bull.

"Es war bislang ein sehr guter Test", erzählte der Schweizer. "Wir haben uns mit jeder runde verbessert, was mich für nächstes Jahr positiv stimmt. Ich bin zufrieden und freue mich darauf, mich morgen weiter zu verbessern."

An Buemis Seite testete Sebastian Vettel, der jedoch einmal nach einem Offtrack-Ausflug auf dem Abschleppwagen an die Box zurückkam. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch Kazuki Nakajima, dessen Williams mit einem Defekt liegen blieb.

Für BMW Sauber griffen die beiden Stammfahrer Robert Kubica (im KERS-Auto) und Nick Heidfeld (im konventionellen Interimsfahrzeug) ins Lenkrad. Sie blieben mit Rundenzeiten von 1:20.006 und 1:19.903 Minuten jedoch deutlich hinter der (mal wieder aussagelosen) Tagesbestzeit von 1:17.029 Minuten. Das Tageswerk bestand aus Setuparbeiten für 2009. Kubica arbeitete zudem an Energiestrategien mit dem KERS.

"Nach der Verzögerung am Morgen war es fast perfekt", bilanzierte Heidfeld nach 85 Runden. "Ich bin einige Long Runs gefahren, um die Reifenabnutzung einzuschätzen. Am Ende des Tages fuhr ich auch einige Startsimulationen. Denn auf diesem Gebiet müssen wir uns noch an die Slicks gewöhnen." Am dritten und letzten Testtag wird Heidfeld von Testfahrer Christian Klien abgelöst.