Als F1-Testfahrer hat man dieser Tage ein relativ unspektakuläres Leben. Vorbei sind die Zeiten von zigtausend Testkilometern pro Jahr. Luca Badoer konnte an den vergangenen drei Tagen in Barcelona aber nicht über mangelnde Beschäftigung klagen. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir zuletzt mal so einen harten Test hatten", sagte der Italiener, der zusammen mit Testteamkollege Marc Gené die Einsatzfahrer vertrat.

Insgesamt 330 Runden spulte er in der Testwoche ab. Dabei arbeitete er unter anderem an der Zuverlässigkeit von Motor und Getriebe, schließlich müssen die Motoren in der kommenden Saison drei Rennwochenenden überstehen. "Es ist wichtig, dass wir das schon beim ersten Test nach dieser Entscheidung geschafft haben", sagte Badoer.

Badoers F2008K war noch nicht mit dem neuen KERS ausgestattet, "aber das Chassis kann es aufnehmen und wir fuhren mit einigen Komponenten, um das Gewicht und den Platzbedarf zu simulieren".