Die Formel-1-Welt wurde mal wieder in ihren Grundfesten erschüttert. Diesmal ist es aber kein Spionageskandal, kein weißes Pulver und kein Londoner Dungeon, der für Aufruhr sorgt. Am ersten Testtag des Winters schickte BMW Sauber als erstes Team ein Auto mit Front- und Heckflügeln nach 2009er Reglement auf die Bahn - und sicherte sich damit viel Aufmerksamkeit, aber wohl keinen einzigen positiven Kommentar.

"Wir sind uns sicher alle einig, dass das Aussehen unseres Autos nicht unbedingt das Beste ist", musste selbst Robert Kubica eingstehen. "Aber zum Glück sieht es von innen besser aus als von außen." Trotzdem litt Christian Klien mit der schwindenden Ästhetik. "Ich habe noch nie so ein sexy Auto gesehen", sagte er sarkastisch. "Für mich ist es das schlimmste Formel-1-Auto aller Zeiten. Es passt einfach nicht zusammen mit dem großen Vorderflügel und dem kleinen Heckflügel."

So lange es schnell ist, wird es allen Fahrern gefallen. Kubica fand zumindest schon einmal einen Pluspunkt: "Das einzig Gute daran ist, dass ich im Rückspiegel viel mehr sehen kann. Das ist perfekt." Und irgendwie werde man sich an alles gewöhnen, schließlich haben wir auch in der Vergangenheit schon abstruse Dinge an F1-Autos gesehen, die mittlerweile als selbstverständlich angesehen werden. Wir lassen in der unten stehenden Bilderserie einige dieser F1-Kuriositäten Revue passieren: vom X-Wing Tyrrel über den V-Flügel Arrows bis zum Nasenohren-Honda.