Nick, wie siehst du die Situation mit David Coulthard?
Nick Heidfeld: Die Situation begann schon vor der Runde. Allerdings verstehe ich nicht, was er da gemacht hat: er fuhr recht langsam, wie das leider manchmal am Ende der Runde der Fall ist. Ich kam schnell an, als er mich im Rückspiegel gesehen hat, gab er Gas, so dass ich ihn ausbremsen musste, weswegen wir gemeinsam durch die letzte Kurve gefahren sind. Dann fuhr er auf Start- und Ziel links neben mich und für mich war die Runde damit halbwegs im Eimer.

Ich habe trotzdem gepusht so gut es ging, erst am Ende der Runde habe ich mich entschieden, in die Box zu fahren, weil es keine Verbesserung mehr geben konnte. Wenn ich es richtig verstanden habe, meinte er, ich hätte ihn überholen lassen, aber wenn ich auf meiner schnellen Runde bin, werde ich ihn kaum vorbeilassen. Außerdem wäre es auch für ihn sinnvoller gewesen, an die Box zu fahren. Er war nach den ersten beiden Sektoren acht Zehntel zurück und ich war im letzten Sektor schneller als er auf seiner schnellsten Runde. Ich verstehe nicht, was er meint.

Konntest du das den Rennkommissaren auch so erklären?
Nick Heidfeld: Ja, deswegen gehe ich nicht davon aus, dass ich eine Strafe bekomme. Natürlich haben wir in diesem Jahr schon ein paar Strafen gesehen, die ich nicht verstanden habe, aber ich bin mir recht sicher, dass nichts passieren wird.

Warst du ansonsten zufrieden?
Nick Heidfeld: Ja, das bin ich. Wir hatten heute Vormittag ein mechanisches Problem, aber zum Glück waren das Setup und die Balance gestern schon nicht schlecht. Das Qualifying hat dann ganz gut gepasst.