Nico Rosberg hatte schon vor dem Wochenende in Shanghai angekündigt, dass es für Williams wohl nicht der einfachste Kurs werden dürfte und nach Rang 15 im Qualifying wurde er dann auch bestätigt. "Ich habe in beiden Sessions alles gegeben und das Maximum aus dem Auto geholt, aber es ging heute einfach nicht mehr. Als Konsequenz daraus wird das Rennen morgen schwer, wenn ich so weit hinten starten muss", meinte Rosberg. Eine Hoffnung hatte er aber noch, denn Regen scheint für den Sonntag durchaus wahrscheinlich und sollte der kommen, dann sehe er ein besseres Ergebnis noch in Reichweite.

Sein Teamkollege Kazuki Nakajima wird noch zwei Plätze hinter Rosberg ins Rennen gehen und er hatte nach dem dritten Training schon mit so etwas gerechnet. "Es gab einige Punkte auf der Strecke, wo ich mich verbessern musste. Im Qualifying schaffte ich es aber nicht, da noch zuzulegen. Das Ergebnis ist natürlich nicht das, was ich wollte, aber ich nehme an, ich muss mir jetzt nur mehr Mühe geben und mich im Rennen verbessern", sagte der Japaner. Bei dieser Taktik wäre Regen klarerweise auch nicht unwillkommen.

So oder so, für Rod Nelson war das Qualifying eine Enttäuschung und der Rennchef hatte erlebt, dass die Defizite des Williams in Shanghai besonders zum Vorschein kamen. "Wir sind langsam in Sektor zwei, der aus schnellen Kurven besteht. Wenn man das bedenkt, dann haben wir unter den Umständen wohl das Beste getan, was wir konnten", meinte er. Sein Blick ging übrigens auch Richtung Himmel, denn wie seine Fahrer hoffte auch Nelson auf ein wenig Hilfe von oben.