Während doch recht intensiv diskutiert wird und besonders Lewis Hamilton wegen seiner Fahrweise und teilweise auch wegen seiner Aussagen in der Kritik steht, hat der Brite auf seiner Homepage versucht, die Wogen ein wenig zu glätten. Dort ließ er wissen: "Ich bin auch nur ein Mensch, und hier und da macht jeder Mensch auch Fehler." Der Brite betonte ganz klar, dass er nie behaupten würde, besser als jemand Anderes zu sein. Allerdings musste er auch erklären, dass es für jemanden wie ihn, der immer im Blickpunkt stehe, nicht leicht sei, stets das richtige zu sagen.

Andererseits wollte er es auch verstanden wissen, dass seine Aussagen manchmal aus dem Kontext gerissen werden. "Dadurch haben die Leute meine Äußerungen, bei denen ich mich nicht richtig ausgedrückt habe, falsch aufgefasst", meinte er. Dennoch scheint Hamilton manchmal auch einfach nicht bester Laune zu sein, wie gerade erst in Fuji, als er die Strecke direkt nach dem Rennen sofort ohne Kommentar verlassen wollte und erst zum Bleiben überredet werden musste. Damit ist der Brite allerdings nicht der einzige, der auch einmal keine Lust hat, vor die Mikrofone zu treten.

Auf seiner Website blieb er weiter auf Kuschelkurs und musste betonen, dass er nie sagen würde, er sei besser als seine Kollegen. Als Formel-1-Fahrer müsse man einfach selbst an sich glauben. "Ich glaube, dass alle diese Burschen die Besten sind", meinte er. Und um dann eben als der Beste unter den Besten zu gelten, müsse man die Konkurrenten eben besiegen. "So sieht das jeder Rennfahrer", meinte Hamilton. Dazu musste er auch erklären, dass er nie behauptet habe, sich für besser als Ayrton Senna zu halten. "Das würde ich nie sagen, denn er ist mein Lieblingsfahrer. Ich denke, er ist der beste Fahrer, den es je gab." Zu der angeblichen Blockade von Jarno Trulli, den er trotz einer Runde Rückstand hinter sich hielt, äußerte sich Hamilton noch nicht. In Shanghai wird er das aber mit seinen Kollegen besprechen.