Ab dem Qualifying gestern war es ein Wochenende zum Vergessen für mich. Wenn man von Platz 15 startet, muss man sich natürlich eine andere Strategie überlegen als die Spitze, um im Rennen profitieren zu können, falls etwas Unerwartetes passiert. Wir haben uns für eine Einstopp-Strategie entschieden, wobei der erste Stint sogar noch fünf Runden länger als die Rennhälfte war. Ich habe erst nach 40 von 70 Runden getankt und bin dementsprechend randvoll gestartet.

Mein Start war nicht perfekt, aber in Ordnung. Ich konnte, wie erhofft, in den ersten paar Kurven drei Autos überholen. Aber dann war die Fahrt mit dem extrem schweren Auto schwieriger als erwartet, und ich musste auch auf die Reifen aufpassen. Unter diesen Umständen hatte ich keine Chance, das Tempo der Leute vor mir mitzugehen. Warum unser Speed hier im Rennen nicht gepasst hat, müssen wir analysieren. Normalweise ist ja gerade das eine Stärke von uns.

Natürlich wäre ich lieber mit einem so positiven Ergebnis wie nach Silverstone oder Hockenheim in die kurze Sommerpause gegangen, aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern. Wir können zwar vor dem nächsten Rennen wegen der offiziellen Pause nicht testen, aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass die Schwierigkeiten von Budapest aufgeklärt werden. Der Große Preis von Europa als Stadtrennen in Valencia wird sicher ein Saisonhighlight. Bis dann!