Eines packenden Duells mit dem zweifachen Vizechampion Rubens Barrichello hatte sich Adrian Sutil in der Endphase des Ungarn-Rennens 2007 rühmen können. Diesmal hatte sich für den Force-India-Piloten hingegen schon früh ein wenig Erfolg versprechender Rennverlauf angekündigt: "Mein Start war in Ordnung, dann war ich in der ersten Kurve zu weit außen und verlor Plätze. Die Probleme begannen in Runde drei, als meine Bremsen anfingen zu überhitzen - vor allem auf der Hinterachse."

Sutil reagierte: "Ich musste die Bremsbalance nach vorne verschieben. Danach hatte ich aber Probleme mit blockierenden Vorderrädern. Ausgehend davon war meine Pace im ersten Stint ganz gut." Zu einer positiven Wendung wollte das Rennen für den Starnberger allerdings nicht mehr finden. "Im zweiten wurde ich jedoch von einer Gruppe an Fahrzeugen vor mir aufgehalten. Im letzten Stint waren die Bremsen dann endgültig hinüber. Ich bin enttäuscht, denn ich konnte nicht zeigen, was möglich gewesen wäre", zieht Sutil eine negative Bilanz - anders als Teamkollege Giancarlo Fisichella.

"Ein hartes Rennen. Wir waren zu Beginn des Rennens sehr schwer, aber die Pace war nicht allzu schlecht. Ich konnte mit meinen Vordermännern mithalten." Hatte man gestern darauf verwiesen, in der gleichen Sektion des Qualifyings ausgeschieden zu sein wie ein BMW, so zeigt man sich auch heute selbstbewusst. "Die Williams waren nur um Benzin für zwei Runden schwerer als ich, und ich konnte ihren Speed mitgehen", konstatiert der Italiener. "Auch am Ende des Rennens konnte ich noch gute Zeiten fahren. Unsere Strategie war gut - wir haben das Maximale erreicht."

Mike Gascoyne lobte auch die Arbeit des Kommandostands. "Wir haben bei den beiden Fahrzeugen verschiedene Strategien gewählt, mit einem kurzen zweiten Stint für Adrian und einem längeren für Giancarlo. Mit ihm konnten wir in den Boxen einige Gegner überholen", wusste der Technikchef zu berichten - und auch Teammanager Vijay Mallya ist begeistert über Platz 15: "Wir können glücklich sein mit der Teamperformance."