Testfahrten vor Rennwochenenden auf der gleichen Strecke sind praktisch, wie praktisch, durfte Nico Rosberg am Freitag in Silverstone merken. "Nach heute kann ich definitiv sagen, dass wir hier vorige Woche einen produktiven Test hatten, da wir gute Fortschritte gemacht zu haben scheinen", freute sich der Williams-Pilot. Neben dieser Erkenntnis hatte der Deutsche den Freitag dazu genutzt, Reifenvergleiche zu fahren, die ihn durchaus zufrieden stellten. "Was die Leistung betrifft, sollten wir im Vergleich zu Magny Cours einen Schritt voraus gemacht haben, aber wir müssen noch warten und schauen", meinte Rosberg.

Einigermaßen gut ausgesehen hatte es auch für Kazuki Nakajima. Zumindest hatte er das so empfunden. Nur der Unfall rund 20 Minuten vor Ende der zweiten Session störte ihn dann ein wenig. "Ich habe das Heck ausgangs Kurve zwölf verloren und drehte mich in die Mauer. Es ist ärgerlich, so einen Fehler zu machen, denn das hat mich wichtige Streckenzeit gekostet. Davor hatten wir einen guten Run und machten gute Fortschritte für Morgen, also entschuldige ich mich beim Team", erklärte Nakajima. Allzu sehr wollte er sich aber auch nicht ärgern, sondern schob seiner Entschuldigung auch das Versprechen nach, am Samstag wieder Gas zu geben und sich im Qualiying zu bemühen.

Technikdirektor Sam Michael war mit den Erkenntnissen des Freitags durchaus zufrieden. Die Tests an Reifen und Setup auf Basis der Testfahrten in der Vorwoche brachten die passenden Ergebnisse und die Autos liefen von sich aus fehlerfrei. Nakajimas Unfall bedauerte er, da dadurch etwas Trainingszeit verloren ging. "Jetzt haben wir über Nacht etwas Arbeit, um für das Qualifying morgen bereit zu sein", sagte Michael.