Der eine Punkt von Sebastian Vettel in Montreal war nach dem Start aus der Boxengasse zwar auch ein Produkt des Chaos auf der Strecke, aber dem Team doch sehr willkommen. Zwar ist Honda mit einem guten Ergebnis von Rubens Barrichello in der Konstrukteurs-WM vorbeigegangen, doch Teamchef Franz Tost macht sich da keine Sorgen, wie er laut auto motor und sport meinte. "Die holen wir uns noch. Mit jedem Mal verstehen wir unser neues Auto besser. Wenn es mal läuft, sollten wir Honda schlagen können." Der Österreicher hielt es sogar für möglich, mit Toyota kämpfen zu können.

Und Tost war sogar davon überzeugt, dass es ab nun regelmäßig in die Punkte gehen kann. Dabei stimmte ihm Team-Mitbesitzer Gerhard Berger zu: "Mark Webber fährt mit dem Red Bull regelmäßig auf die Startplätze sechs bis acht. Da sollten wir es auf die Ränge neun bis zwölf schaffen. Von dort sind Punkte aus eigener Kraft möglich."

Bevor es daran geht, will man allerdings noch analysieren, was beim Tanken bei Sebastian Vettel nicht geklappt hat. Klar ist, dass das Ventil der Tankanlage gesperrt hat, man weiß aber nicht wieso. Denn in Monaco war man mit ähnlich viel Sprit gefahren und da gab es kein Problem. "Es kann sich also kein zu hoher Druck innerhalb des Tanks aufgebaut haben", meinte Tost. Das betroffene Modul wurde zur Untersuchung Intertechnique geschickt. Tost spekulierte, dass vielleicht ein Sensor defekt war.