Wieder einmal hat es für Timo Glock in Montreal geklappt. Die ersten Punkte der Saison, die ersten Punkte mit Toyota und das ausgerechnet dort, wo es damals mit Jordan schon die ersten Punkte in der Formel 1 gab. "Montreal ist meine Stadt. Ich glaube, ich besorge mir jetzt hier irgendwann eine Wohnung. Jedes Mal, wenn ich herkomme, funktioniert es einfach. Ich freue mich für das Team, dass wir endlich Punkte eingefahren haben. Den Fehler, den ich in Monaco gemacht habe, habe ich heute wieder ausgebügelt, glaube ich", meinte ein erleichterter Glock im Gespräch mit motorsport-magazin.com.

Begonnen hatte das Rennen aber nicht so gut für den Deutschen. Beim Start war er auf der falschen Linie und fiel gleich drei Plätze zurück. "Danach habe ich nur versucht, die Reifen am Leben zu halten. Am Schluss hatte ich dann sogar noch einen kleinen Fehler, weil es schwer zu fahren war. Das Auto war wieder schwierig und ich bin froh, dass ich den Punkt geholt habe", sagte Glock. Doch nicht nur das Auto machte ihm das Leben schwer, auch die Strecke. Denn die Bedingungen bezeichnete der Toyota-Pilot trotz Ausbesserungsarbeiten als Katastrophe. "Es gab viele Fehler und für nächstes Jahr muss man sich etwas einfallen lassen. Mir bringt es aber anscheinend Glück."

Es sorgte aber auch dafür, dass Glock Fehler hatte und das vor allem gegen Ende des Rennens, als Felipe Massa von hinten an ihn heran flog. "Der war schon schnell unterwegs", hatte auch Glock gemerkt. Und mit dem Ferrari im Heck passierte Glock ein großer Schnitzer, bei dem er ausgerechnet seinen Teamkollegen Jarno Trulli blockierte. "Das war für das Team sehr schade. Ich habe mich danach noch einmal vol konzentriert, weil es so schwer war. Ich habe zwei Mal hintereinander einen Fehler gemacht, aber ich bin jetzt einfach nur glücklich."