"Manchmal laufen die Dinge gut und manchmal nicht", meinte Kimi Räikkönen nach dem Monaco Grand Prix in seinem Blog auf der Ferrari-Website. Diesmal war es nicht so gut gelaufen, doch der Finne meinte, das sei aufgrund von unvorhersehbaren Umständen so gewesen. "Ich fuhr mit leeren Händen aus Monaco weg. Alles, was schief laufen hätte können, ist schief gelaufen.", schrieb er. Doch Räikkönen wollte nicht weiter mit Bedauern nach hinten schauen, da sich das ohnehin nicht mehr ändern lässt. Für ihn stand eine Analyse der Gründe für das Ergebnis auf dem Programm, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Und eine Entschuldigung musste er noch einmal loswerden. "Es tut mir wirklich leid, was mit Sutil passiert ist und ich habe ihm auch gesagt, dass es mir leid tat. Das sind Dinge, die im Rennsport einfach passieren."

Was den Weltmeister zufrieden stimmte, war die Tatsache, dass der Ferrari in Monaco dieses Mal schneller und viel besser war als im Vorjahr. Über die erste Startreihe, die das gebracht hatte, freute sich Räikkönen auch noch. "Wir haben dann gehofft, es würde regnen, was es auch tat, aber es lief alles falsch, schon vor dem Start." Da passierte nämlich das Problem mit dem rechten Hinterrad, weswegen auch nach der Drei-Minuten-Warnung vor dem Start noch am Ferrari Räikkönens gearbeitet wurde und er dann eine Durchfahrtsstrafe bekam. "Danach war das Rennen ein wenig wie ein Ritt. Ich hatte nie den richtigen Grip und das Auto war sehr nervös. Hinter anderen konnte ich kaum etwas sehen und das Ziel waren nur so viele Punkte wie möglich", berichtete er.

Deswegen hätte er sich mit Platz fünf dann auch zufrieden gegeben, den er hinter Adrian Sutil innehatte. "Auf jeder anderen Strecke hätte ich den Force India vermeiden können, aber nicht in Monaco. Nach der Safety Car Phase waren meine Bremsen kalt und ich habe auf einer kleinen Bodenwelle gebremst, wodurch ich die Kontrolle über das Auto verlor. Ich konnte nichts machen", beschrieb er noch einmal. Monaco bezeichnete Räikkönen als sein zweites schlechtes Rennen in diesem Jahr, doch er hatte schon früher davon gesprochen, dass es schlechte Tage gebe und diesmal war für den Vorsprung dankbar, den er in der WM schon hatte, da er dadurch weicher gefallen ist.

"Auch wenn ich keine Punkte geholt und deswegen die Weltmeisterschafts-Führung verloren habe, ist es nicht das Ende der Welt. Voriges Jahr war ich in einer viel schlimmeren Situation. Jetzt müssen wir nach Montreal und das wieder zurückholen", betonte der Finne. Und auf Montreal freute er sich auch schon, denn einerseits mag er die Stadt und aufgrund des prinzipiell vorhandenen Speeds von Monaco glaubt er auch daran, dass das Auto gut sein wird. "Traditionell ist Kanada ein gutes Rennen für Ferrari; hoffen wir also, dass wir diese Tradition fortsetzen können. Es kann auch dort eigenartige Rennen geben, denn ein Ausrücken des Safety Cars ist sehr wahrscheinlich. Wir sind aber für alle Situationen bereit."