Von Startplatz 13 auf fünf, das ist in Monaco auch bei Regen nicht so einfach, doch Nick Heidfeld hatte das am Sonntag geschafft. Allerdings kam ihm dann Fernando Alonso ins Heck und in die Seite, womit für den Deutschen das Rennen zu Ende war. Denn er hatte nicht nur einen schleichenden Plattfuß, sondern auch Schäden am Seitenkasten und Unterboden, womit das Auto kaum mehr fahrbar war. Im Gespräch mit den spanischen Medien übernahm am Abend schließlich Alonso die Schuld für den Zwischenfall und sagte, dass er bei der Kollision in Loews wohl etwas zu optimistisch war.

"Es lief gut, aber in Runde sieben kam ich in die Casino-Kurve und hatte Aquaplaning. Genau in der Runde kam das erste Safety Car. Die Strecke war sehr nass. Ich musste an die Box und mir Full Wets abholen, denn ich hatte zu viel Aquaplaning. Von dem Moment an hörte es auf zu regnen und wurde trocken", zitierte die Zeitung AS den zweifachen Weltmeister. Da statt mehr Wasser nun weniger Wasser auf der Strecke war, begann Alonso Zeit zu verlieren, weswegen er ein nach seinen Worten verzweifeltes Manöver startete. "Ich wollte Heidfeld überholen, wo man nicht überholen kann. In Monaco kann man normalerweise nirgends überholen und dort schon gar nicht", meinte er.

Deswegen betonte er auch, dass es sein Fehler gewesen sei und danach habe er dann schon ein Wunder gebraucht. Denn Alonso musste für einen neuen Frontflügel an die Box und verlor wieder viel Zeit. Obwohl gerade im Regen von Monaco mehr möglich gewesen wäre als der zehnte Platz, den er letztendlich holte, sah der Spanier das Rennen nicht als verpasste Gelegenheit. "Man darf nicht alle Hoffnungen in ein Rennen stecken. Dieses Jahr ist das so. Wir müssen versuchen, gute Rennen zu haben und Punkte zu holen. Für Kimi war es schlimmer, der kämpft um den Titel und bekam keine Punkte. Für uns ist es schade, wenn wir keine Punkte holen, aber es macht nichts aus."