Nachdem sie ihr erstes Rennen in der Indy Racing League (IRL) gewonnen hat, wurde Danica Patrick bereits von vielen Seiten mit der Formel 1 in Verbindung gebracht. Nicht nur, dass Bernie Ecclestone gerne eine schnelle Frau in seiner Rennserie hätte, Patrick ist auf dem amerikanischen Werbemarkt auch großartig zu verkaufen, was jedem Autohersteller gut gefallen würde. Honda Racing, Patricks Motorlieferant in der IRL, hat bereits bestätigt, dass man gerne einmal einen Formel 1-Test mit Patrick fahren würde.

Und auch Patrick wäre nicht abgeneigt, aber sie würde bei einem Test nur mitmachen, wenn er eine ernsthafte Angelegenheit wäre. "Jeder Fahrer würde irgendwann in seinem Leben liebend gerne ein Formel 1-Auto fahren, also ja. Ich denke nicht, dass an einem echten, gescheiten Test etwas falsch ist", sagte sie gegenüber Autosport. Für eine reine Showfahrt wäre sie aber nicht zu haben. So wurde sie beispielsweise 2005 gefragt, ob sie in Indianapolis eine Demonstrationsrunde fahren will, sagte damals aber: "Nein, ihr macht eine Show aus mir. Das ist peinlich."

Dürfte sie den Boliden von Honda aber wirklich einmal ordentlich ausführen und auf Herz und Nieren prüfen, hätte sie nichts dagegen. Honda Racing F1 Geschäftsführer Nick Fry meinte, dass ein Test mit Patrick ernsthaft in Erwägung gezogen wird, es bislang aber noch keine genaueren Gespräche gegeben hat. "Wir haben noch nichts initiiert, aber wenn Danica Testfahrerin sein möchte, dann würden wir sehr gerne darüber sprechen", erklärte Fry.