Hatte es laut der schweizerischen Zeitung Blick bei Ferrari einigermaßen Verwunderung und auch Besorgnis darüber gegeben, dass Details über die Nasenlöcher im F2008 vorzeitig ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden hatten, so hat ein Ferrari-Sprecher das mittlerweile heruntergespielt. Wurde Technikdirektor Aldo Costa zwar dahingehend zitiert, dass nur sehr wenige Leute von dem neuen Element wussten, ließ Luca Colajanni nun wissen, dass es doch rund 100 Mitarbeiter waren, die Kenntnis hatten.

Zudem musste der Ferrari-Sprecher auch betonen, dass die Zeichnungen, die im Magazin Autosprint bereits vor Saisonbeginn aufgetaucht waren, nicht wirklicht stimmten. So habe das Magazin die Informationen fehl gedeutet, da die Löcher auf den Plänen an der falschen Stelle lagen. "Es lässt sich nicht verhindern, dass solche Geschichten entstehen. Die Tatsache, dass man das Prinzip missverstanden hat, zeigt uns, dass die Quelle nur oberflächlich informiert war", wurde Colajanni von auto motor und sport zitiert.

Eine Untersuchung wegen Spionage soll es demnach nicht geben. Und ein Einsatz der Nasenlöcher scheint mittlerweile auch beschlossen. Zwar funktioniert sie nicht als isoliertes Teil, ihr Vorteil ergibt sich aber aus dem Zusammenspiel mit anderen Komponenten. Vor allem die Luftströmung am Vorderflügel soll dadurch besser sein. Der Crashtest wurde mittlerweile auch bestanden, womit die neue Nase schon beim Spanien Grand Prix in Barcelona zum Einsatz kommen dürfte - immerhin wurde sie dort auch schon eifrig getestet.