Auch Damon Hill äußert nun im Namen des BRDC [British Racing Drivers Club] sein Missfallen über die Ereignisse rund um Max Mosley. Damit hebt Hill sich mit dem BRDC klar gegenüber der britischen MSA [Motorsport Association] ab. Diese entschloss sich dazu, nichts zu dem Thema zu sagen, bis das offizielle FIA Meeting, welches explizit für dieses Thema anberaumt wurde, stattgefunden hat. Das besagte Treffen wurde für den 3. Januar 2008 anberaumt.

Hill versucht erst gar nicht seine Meinung zu den Geschehnissen um Max Mosley zurückzuhalten. Er schlägt sich klar auf die Seite derer, die Max Mosley zum Rücktritt auffordern. "Niemand von uns möchte hier einzelnen Personen eine Moralpredigt halten", so der Formel 1 Weltmeister aus dem Jahr 1996. "Aber die Ereignisse stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Image des Sports", sagte Hill. "Vor allem geht es darum, dass wir ein Marketing-Problem haben."

Im Gegensatz zu Hill schweigt das Formel 1 Fahrerlager weitestgehend. Eine Ausnahme stellt in diesem Zusammenhang Mike Gascoyne dar. Der Chef-Techniker des Force India Rennstalls findet klare Worte. "Wenn er bleibt, wird sein ganzes Büro auf den Level herunter gezogen, auf welchem er aktuell selbst angesehen wird. Das ist definitiv nicht gut", sagte Gascoyne. "Die Sache stellt den kompletten Motorsport in ein sehr schlechtes Licht. Ich finde, dass jemand in seiner Position, meiner Meinung nach, ehrenhaft agieren und seine Position überdenken sollte."

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.