Nach seinem Wechsel zurück zu Renault ist Fernando Alonso in diesem Jahr nicht mehr ganz vorne zu finden, doch das hat für den Spanier auch seinen Reiz. Denn nun muss er härter für seine Punkte arbeiten, was einen gewissen Kontrast zu manchen Solofahrten der Vergangenheit darstellt. "Es ist nun herausfordernder für mich, zumindest eine neue Herausforderung. Ich bin immer in einer Gruppe, kann während eines Rennens gar nicht entspannen", sagte er.

Als er an das Vorjahr zurückdachte, erinnerte er sich an Rennen, in denen er 20 Runden schnell fuhr und dann die Motordrehzahl zurückstellte und konservativ fuhr, um das Rennen einfach zu beenden, da er so weit vorne lag. "Dieses Jahr ist das ganz anders. Ich muss auch auf der letzten Runde pushen, denn es könnte etwas passieren und ich könnte einen zusätzlichen Punkt mitnehmen. Es ist also eine neue Herausforderung und so genießt man es auch vielleicht etwas mehr", meinte Alonso.

Wie er weiter erklärte, mache es ihm im Moment auch nichts aus, das er nicht um Siege mitkämpfen kann. Er habe in der Vergangenheit viel Glück gehabt, bei Teams zu sein, die konkurrenzfähig waren, betonte er. "Jetzt, in diesem Jahr, muss ich eben weiter hinten fahren. Aber bei den Möglichkeiten, die ich hatte, wusste ich, dass dies mehr oder weniger der Fall würde", sagte der zweifache Weltmeister.