Glück ist auf viele Arten und Weisen definierbar. Bei McLaren war das am Freitag in Sepang der Fall. Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen waren beispielsweise beide sehr glücklich mit ihrem Tag. Wie glücklich sie damit waren, dass Ron Dennis trotz vorheriger Absage doch nach Malaysia kommen und ab Samstag an der Boxenmauer dabei sein wird, verrieten sie hingegen nicht. Aber zurück zu den Trainings und dem anderen Glück. "Ich bin recht glücklich mit den Ergebnissen heute, da das Auto während den Sessions konstante Pace gezeigt hat und auch guten Speed insgesamt", meinte etwa Hamilton.

Ein leichtes Problem hatte er trotzdem, da am Ende des Trainings am Morgen sein Auto ein wenig streikte. Wie er berichtete, wirkte sich das aber nicht auf die geplante Arbeit an Reifen und Setup aus. Kovalainen betonte, sich in seinem Auto gut zu fühlen, da es sich angenehm fahren lasse. "Wir haben gute Fortschritte am Setup für das Rennen gemacht. Der Streckenbelag ist erst kürzlich neu aufgebracht worden und deswegen hat er sich während der beiden Sessions ständig entwickelt", sagte der Finne. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit hätten sich nicht auf die Leistung des Autos ausgewirkt, erklärte er noch.

Wie Martin Whitmarsh verriet, mussten beide Fahrer neben ihrer normalen Freitags-Arbeit auch noch ein paar neue Teile ausprobieren, weil das Team nicht hinter das Entwicklungstempo der Konkurrenz zurückfallen will. "Trotz eines kleinen Getriebe-Problems am Auto von Lewis heute Morgen fühlen wir uns wegen der Leistung des MP4-23 recht gut. Es gibt natürlich immer Raum zu Verbesserungen und die Ingenieure werden heute Abend hart arbeiten, um die zusätzlichen Zehntel zu finden. Insgesamt sind war aber recht zufrieden", sagte der Geschäftsführer des Teams. Auch Norbert Haut war mit der getanen Arbeit und den erzielten Zeiten zufrieden, glaubte aber nicht, dass das viel für den Rest des Wochenendes helfen wird. "Der Wetterbericht sagt Regen voraus, wir sollten aber auch bei diesen Bedingungen gut gerüstet sein", meinte der Mercedes Sportdirektor. Glücklich, wer das behaupten kann.