Es war sehr heiß, sehr windig und es gab sehr viel zu tun. So lässt sich der Arbeitstag von Fernando Alonso zusammenfassen. In den Zeitenlisten hielt sich der Ex-Champion noch zurück, entsprechend möchte er auch noch die Stabilität beim Bremsen und die Balance verbessern. "Wir müssen noch etwas Performance finden", kündigt er an. "Aber ich bin optimistisch, dass das klappt."

Auch Pat Symonds sieht noch mehr Potenzial im R28 stecken. "Unsere beiden Runs auf neuen Reifen wurden vom Verkehr gestört", begründet er diese These. "Es sieht so aus, als ob wir in der großen Gruppe dabei wären."

Nur Nelsinho Piquet gehörte noch nicht zu dieser Gruppe. "So habe ich mir meinen ersten Tag nicht vorgestellt", gestand der Weltmeistersohn. Das Team hatte geplant, dass er so viel Kilometer wie möglich abspult, um die Strecke zu lernen. "Aber das klappte nicht", gestand Denis Chevrier. "Das ist besonders schade, weil diese Strecke schwierig zu lernen und noch schwieriger zu meistern ist."

Bereits im ersten Training drehte sich Piquet, löste damit eine rote Flagge aus und beschädigte zu allem Überfluss auch noch sein Getriebe. Der folgende Getriebewechsel blieb zwar ohne Folgen, da der Freitag von der neuen Regeln ausgenommen ist, die besagt, dass die Getriebe vier Rennwochenenden halten müssen, aber die verlorene Zeit bedeutete, dass Piquet erst spät ins zweite Training eingreifen konnte. Wie sein Auto hat also auch Nelsinho noch nicht das volle Potenzial ausgereizt.