Es gibt Fahrer, die machen Teams besser und anscheinend gibt es auch Teams, die Fahrer besser machen. Letzteres scheint auf Heikki Kovalainen zuzutreffen, der glaubt, durch seinen Wechsel zu McLaren auch als Fahrer profitiert zu haben. "Ich habe nicht genug Zeit mit dem [Renault] Team verbracht, sobald ich also zu McLaren kam, haben wir sofort einige Änderungen an meinem Fitness-Programm vorgenommen; wir haben begonnen, mich zu einem besseren Athleten zu machen", erzählte der Finne.

Es gab aber nicht nur bei der Fitness-Arbeit Umstellungen, sondern in anderen Bereichen ebenfalls, weswegen Kovalainen nun annimmt, dass er zu Saisonbeginn in Melbourne ein besserer Fahrer sein wird, als er es zu Beginn der Vorsaison war. Was ihm bei seinen Bemühungen um gute Platzierungen auch noch helfen wird, ist das Auto, das er fahren wird. Denn Kovalainen wusste zu berichten, dass der McLaren in allen Bereichen besser ist als der Renault, den er im Vorjahr gefahren hat. "Das Auto hat einfach überall mehr mechanischen Grip. Es gibt kein magisches Ding, es summiert sich einfach über die Runde und ich kann in allen Bereichen den Unterschied spüren", meinte er.

Ein weiterer Unterschied zum Vorjahr ist das Fehlen der elektronischen Fahrhilfen. Anders als David Coulthard oder Mark Webber macht sich Kovalainen aber keine Sorgen wegen des Wegfalls von Traktionskontrolle und Co. "Nein, das denke ich nicht. Die Formel 1 ist immer etwas gefährlich und ich habe keine Angst vor irgendetwas. Man muss einfach mehr aufpassen und sich gut konzentrieren." Jarno Trulli hatte bei der Präsentation des TF108 gesagt, dass er ein wenig besorgt sei, aber keine Angst habe. Kimi Räikkönen hat zu diesem Thema seine eigene Sicht der Dinge. Gegenüber der Gazzetta dello Sport hatte er gesagt, dass jeder, der die Verbannung der Fahrhilfen nicht mag, auch gerne etwas Anderes tun könne.