Noch im Vorjahr war es ein Techniker, im neuen Jahr ist es nun Testfahrer Pedro de la Rosa, der Fernando Alonso bei McLaren vermisst. Gegenüber der spanischen Zeitung Diario As stellte der Spanier klar, dass er selbst nicht Teil des teaminternen Hickhacks zwischen Ron Dennis, Lewis Hamilton und Alonso war und seinen Landsmann gerne noch als Teamkollegen hätte. "Fernando bringt einem Team immer viel; es ist besser, ihn bei sich zu haben, als ihn woanders zu haben. Wir werden uns aber daran gewöhnen, ohne ihn zu arbeiten", meinte de la Rosa.

Eben diese Arbeit hat er in der abgelaufenen Woche in Jerez verrichtet, wo er den MP4-23 einigen Testrunden unterzogen hat. Viel Neues konnte er dabei noch nicht feststellen. "Im Moment spiegelt es noch das Auto vom Vorjahr wider. Es ist leicht zu fahren, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen", berichtete de la Rosa. Zudem orientiert sich die Arbeit seinen Angaben zufolge aktuell mehr in Richtung Zuverlässigkeit und weniger in Richtung Rundenzeit. "Und bislang gab es keine Probleme", konnte er zufrieden feststellen.

Ein anderes Faktum musste de la Rosa aber auch einräumen. Seine Chancen, bei McLaren jemals wieder auch am Rennsonntag in das Auto zu klettern, werden immer geringer. Deswegen kann er sich auch gut vorstellen, andernorts nach Alternativen zu suchen, um wieder Rennen zu bestreiten. Le Mans wäre eine Möglichkeit. "Nachdem, was passiert ist, sind meine Chancen klein, für McLaren Rennen zu fahren. Wenn ich nach vorne schaue, dann ja, ich denke über andere Serien nach. Ich möchte wieder Rennen bestreiten", sagte er.