Lewis Hamiltons unfreiwilliges Parkmanöver in der Boxeneinfahrt von Shanghai hat die WM noch einmal spannend gemacht, doch der Brite selbst meint, er kann dem Druck standhalten, der nun auf ihm lastet. "Ich war zuvor schon in diesen Situationen und ich kann mit dem Druck umgehen. Wenn man beginnt, über die negativen Seiten in diesem Business zu reflektieren, dann kann es sich nachteilig auf die Art auswirken, wie man denkt", sagte er laut der BBC.

Trotz seines Konzentrationsfehlers in China betont Hamilton, dass er nach wie vor voll fokussiert auf das Ziel des Titelgewinns ist und will sich die Berichte über sein Ausscheiden am liebsten gar nicht ansehen. "Es ist gut, wenn man die Berichte ansieht, aber es ist wahrscheinlich besser, ich tue das nicht, da es einem Gedanken in das Unterbewusstsein setzen kann, ohne dass man es merkt. Wenn ich aber darüber nachdenke, in das Auto zu steigen, dann gibt mir nichts ein besseres Gefühl", meinte der McLaren-Pilot.

Er erklärte, dass er immer glücklich sein wird, solange er seine Arbeit bei dem Team machen kann, bei dem er sein will, solange er immer konkurrenzfähig ist und um Weltmeisterschaften fahren kann. Den Grad seiner Entspannung verglich er mit jenem, den Kimi Räikkönen an den Tag zu legen pflegt. "Sie sagen, Kimi ist cool wie Eis, als ob er keinen Puls hätte, aber ich denke, mein Unterbewusstsein ist genauso. Kimi und Fernando haben mehr Erfahrung, aber ich kenne meinen Charakter - ich bleibe cool und habe das überwunden, was in China passiert ist."