Es gab etwas zu feiern bei Toro Rosso. Im Qualifying von Fuji hatte sich Sebastian Vettel bis in Q3 durchgekämpft und damit das erste Mal einen Boliden des italienischen Rennstalls so weit gebracht. Dementsprechend überschwänglich fiel dann auch Vettels Kommentar aus. "Das war definitiv ein guter Tag und eine großartige Erfahrung für das Team, das erste Mal in Q3 zu kommen. Fantastisch", fasste der junge Deutsche zusammen. Dabei war es überhaupt erst das erste Mal, dass Vettel das Auto im Regen gefahren ist, denn am Morgen im auf vier Minuten verkürzten Training ging sich nicht mehr als eine Installationsrunde aus.

Für den Sonntag ist er nun sehr positiv gestimmt und glaubt sogar, dass schon am Samstag noch mehr drin gewesen wäre. "Ich denke, wenn ich den letzten Run noch zeitgerecht untergebracht hätte, dann hätte ich mich noch um zwei Plätze verbessert. Wir haben uns in letzter Minute aber noch zu einem Strategiewechsel entschieden, weswegen ich die letzte Runde verloren habe", sagte Vettel. Genaues Rennziel hat er noch keines ausgegeben, will aber weiter vorne sein als normal. Dabei soll weiterer Regen helfen, den er sich für Sonntag wünscht.

Tonio Liuzzi konnte diesmal nicht ganz mit seinem Teamkollegen mithalten, was Giorgio Ascanelli aber folgendermaßen begründete: "Ein Auto war für Regen abgestimmt und das andere für Trockenheit. Das für Regen abgestimmte fuhr auf P9 und das andere auf P15." Liuzzi selbst nannte sein Ergebnis "OK", da man beim Setup eben ein bisschen gepokert hatte und er mit sehr wenig Flügel unterwegs war. "Wir wussten, dass es im Nassen schwierig sein würde, aber wir hoffen morgen auf ein trockenes Rennen, für das wir jetzt die richtige Abstimmung haben. Insgesamt war es ein gutes Qualifying, da ich nicht glaube, dass ich noch mehr aus dem Auto hätte holen können", erklärte der Italiener.