Zwanzig Punkte fehlen Felipe Massa auf den ersehnten WM-Titel. Bei nur noch drei Rennen scheint der Titelzug für ihn jedoch schon abgefahren zu sein. "Meine Chance ist sehr klein", gesteht er. Deshalb wird er bei den letzten drei Rennen wohl in eine gewohnte Rolle schlüpfen - die des Teamplayers. "Wenn ich keine Chance mehr habe, helfe ich dem Team. Sie sind fair zu mir und ich habe kein Problem damit, dem Team zu helfen, wenn ich keine Chance mehr haben sollte." Ein kleines Bisschen glaubt er also doch noch an ein Wunder.

In Fuji erwartet er eine gute Performance. "Unser Auto kann hier konkurrenzfähig sein. Wie sehr, müssen wir noch abwarten." Mit etwas Glück könne Ferrari auch in der WM noch vorne stehen. "Etwas Hilfe und Glück sind manchmal wichtig", weiß Massa. "Man muss nicht immer nur schnell sein, man muss auch Glück haben." Bei fünf Rennen habe er in dieser Saison nicht die Punktzahl geholt, die möglich gewesen wäre. Einmal wurde er wegen eines Fehlers disqualifiziert, bei den restlichen Rennen gab es technische Probleme.

Man müsse aber so viele Rennen wie möglich beenden, wenn man den Titel gewinnen möchte. "Das war bei uns nicht der Fall. Wir hatten einige Probleme, die uns davon abgehalten haben. Wenn wir uns den Punktabstand ansehen, dann sehen wir: ohne die mechanischen Problemen könnten wir führen. Wir waren nicht 100% zuverlässig, aber wir haben ein sehr gutes Auto." Doch auf "hätte-wäre-wenn"-Spekulationen will er sich nicht einlassen. "Wenn es nicht klappt, probieren wir es nächstes Jahr erneut."