Der Toyota war in Monza nicht gerade das gutmütigste Auto, was Ralf Schumacher dort auch einigermaßen schmerzlich feststellen musste, als er über Platz 15 nicht hinauskam - im Qualifying war er sogar wieder in Runde eins ausgeschieden. In Spa soll nun alles wieder besser werden. "Beim Test war er sehr gut und hoffe, dass es so geblieben ist", meinte Schumacher bei einer Presserunde am Donnerstag. Deswegen hofft er auch, dass beide Toyotas in die Top Ten und auch in die Punkte kommen können. Was danach kommt, wollte er noch nicht beurteilen, sondern meinte einfach nur, dass nun jeder Punkt wichtig sei.

Auch über das Qualifying macht er sich keine größeren Sorgen. Zwar hat man das Timing ein paar Mal nicht gut erwischt, doch das war in Monza nicht schuld an seinem frühen Aus. Was seiner Meinung nach mehr eine Rolle spielt, ist die Reaktion des Autos auf die zunehmend bessere Strecke. "Wir profitieren von der Streckenverbesserung mehr als manche andere. In Monza war das Auto schwer zu fahren. Da ist eine optimale Runde viel wert", sagte er. Schumacher hat es in diesem Jahr schon sehr oft erlebt, dass es im ersten Qualifying sehr knapp war und danach das Auto viel besser wurde.

Deswegen wird auch schon eifrig für das kommende Jahr gearbeitet und davon will man auch 2007 noch profitieren. "Es war schon das ganze Jahr so, dass die Entwicklung für das nächste Jahr auch automatisch auf dieses Auto adaptiert wird." Was verbessert gehört, darüber ist sich Schumacher mit Jarno Trulli einig. Zwar wollte er nicht genau sagen, was das ist, aber er räumte auch ein, dass es aufgrund der verschiedenen Fahrstile nicht einfach ist, alles umzusetzen. Was er gestand, war, dass er schon bessere Jahre in der Formel 1 hatte als das aktuelle.

Auf der langen Geraden in Fuji soll Überholen gut möglich sein, Foto: Sutton
Auf der langen Geraden in Fuji soll Überholen gut möglich sein, Foto: Sutton

Doch in diesem Jahr steht auch noch das Rennen in Fuji auf dem Programm, das vor allem für Toyota besonders wichtig ist, schließlich ist es die Heimstrecke des Herstellers. "Wir erwarten uns alle viel. Es wäre für uns alle besser [dort gut zu sein]. Aber ob das so auch funktioniert, wird zu beantworten sein. Wenn wir auf einmal auf der Pole stehen, haben wir die Frage beantwortet", meinte Schumacher. Über die Strecke konnte er noch nicht viel sagen, da er bislang erst ein paar Demorunden dort gefahren ist. Nur die lange Start-Ziel-Gerade war ihm besonders aufgefallen. "Vom Überholen her wird es sicher interessant, weil man da zwei oder drei Mal überholen kann", sagte er.