Nach abermals schwachen Darbietungen in Budapest und der Türkei präsentierte sich Honda in Monza überraschend konkurrenzfähig. Zum zweiten Mal in dieser Saison schaffte Jenson Button im Qualifying den Sprung ins Q3 und im Rennen fuhr der Brite auf Platz acht und holte somit den zweiten Punkt für das Krisen-Team. An eine Trendwende glaubt Button deswegen aber nicht. Zumal der Test in Spa vor anderthalb Monaten nicht unbedingt Anlass zu Optimismus gegeben hat.

"Ich freue mich, dass Spa zurück im Rennkalender ist, aber die Tests waren für uns ziemlich schwierig. Es war einer unserer schlechtesten Tests in diesem Jahr", sagte Button. Das will bei der großen Anzahl an schlechten Tests von Honda schon etwas heißen. Etwas Anlass zur Hoffnung geben immerhin die neue Radaufhängung, sowie einige neue aerodynamischen Verbesserungen, die sich zumindest auf dem Low-Downforce Kurs von Monza ausgezahlt haben.

"Die neue Radaufhängung sollte auch in Spa funktionieren. Für uns geht es darum, eine Flügeleinstellung zu finden, die funktioniert. Wir haben bisher keine gefunden", erklärt Button. Schon in Monza habe das Team dieses Problem gehabt. Sonst hätte er sogar noch weiter nach vorne fahren können. "Wir sind mit viel zu wenig Frontflügel gefahren. Das war unser aller Fehler, der sich vom Qualifying bis zum Rennen durchgezogen hat. Wir dachten, das wir das für die Konstanz tun müssten, aber dadurch war das Auto praktisch unfahrbar", sagte Button. "Es hätte also viel besser sein können, als es war."

So erwartet der 27-jährige in Spa ein ganz schwieriges Rennen auch wenn er glaubt, dass sein Team das Problem noch in den Griff kriegen kann. "Es wäre hart, dort wieder 15. oder 16. zu sein, nachdem wir hier in die Top Ten gefahren sind, deswegen hoffen wir auf ein vernünftiges Wochenende und versuchen positiv für die letzten Rennen des Jahres zu sein."