Richtig rund lief es heute für Sebastian Vettel noch nicht. Nur die beiden Spyker waren langsamer als der junge Deutsche zu Beginn seines zweiten Grand Prix-Wochenendes für Toro Rosso. Allerdings war Vettel durch einen defekten Sensor im Getriebe fast die gesamte zweite Session lang zum Zuschauen verdammt. "Das Problem war, dass der Sensor relativ versteckt lag. So mussten wir die komplette Hinterachse abschrauben, haben viel Zeit verloren und konnten nur sehr wenige Runden fahren", berichtete Vettel. Noch sei das aber kein Grund, sich zu ärgern. "Wir müssen jetzt herausfinden, warum das passiert ist, damit es nicht noch mal passiert"

So hatte der Toro Rosso-Pilot eigentlich Glück im Unglück, dass das zweite Training durch den defekten Kanaldeckel auf der Strecke so lange unterbrochen wurde. "Die rote Flagge hat alle ein bisschen zurückgeworfen, mich natürlich noch mehr, weil ich noch länger stand", glaubt Vettel. "Jetzt müssen wir mal schauen, ob wir das Maximale herausholen können."

Dabei kommt ihm zugute, dass die anspruchsvolle Strecke in Istanbul eine der wenigen Kurse ist, die er schon einmal in einem Formel 1-Auto umrundet hat - wenn auch in einem BMW Sauber als Freitagstester. "Das Gefühl war gut. Ich wusste direkt wo die Bremspunkte vom letzten Jahr sind, ich habe sie mir aufgeschrieben. Das ist schon ein Vorteil, da weiß man wo man lang fahren muss", sagte Vettel. Jetzt muss er nur noch fahren.