War es im ersten Training noch eine Doppelführung, so fielen die Ferrari im zweiten etwas ab, auch was die Zeiten betraf. Kimi Räikkönen wusste deswegen nach der zweiten Session des Tages auch genau, wie er wieder nach vorne kommen kann. "Ich denke, wir waren in der ersten Session gut, hätten in der zweiten aber besser sein können. Es wäre besser gewesen, in der zweiten vorne zu sein, es waren aber recht schwierige Bedingungen, also müssen wir uns genau anschauen, was da passiert ist. Wir sollten morgen wieder auf die Einstellungen vom Morgen zurückgehen und dann loslegen", sagte der Finne.

Denn er weiß ganz genau, wie wichtig nicht nur das Rennen in der Türkei, sondern alle restlichen Rennen des Jahres sein werden. "Wir müssen wahrscheinlich alle Rennen gewinnen, wenn wir McLaren herausfordern wollen." An der Einstellung scheint es dabei nicht zu mangeln, denn laut Räikkönen gibt man bei Ferrari immer das Beste. "Es ist immer schwer, zu gewinnen. So viele Dinge können schief gehen. Wir müssen einfach weiter hart arbeiten, Speed sollten wir genügend haben", erklärte er. Und zu verlieren hat Räikkönen auch nicht mehr viel. Trotzdem wird er das Rennen in der Türkei so angehen, wie jedes andere auch. "Wir haben eine gute Chance, hier zu gewinnen."

Das meinte auch ein durch und durch zufrieden wirkender Felipe Massa. Der Brasilianer war zwar zwei Mal langsamer als sein Teamkollege, doch seine Laune spiegelte das nicht wider. "Wir müssen auf morgen warten. heute war ein guter Tag. Das Auto war sofort konstant und gut. Also bin ich recht optimistisch, dass wir ein Auto haben, mit dem wir aufholen können." Bei McLaren dürfte man nach der Bestzeit von Lewis Hamilton im zweiten Training wohl auch nicht ganz so unoptimistisch sein, was den weiteren Verlauf des Wochenendes betrifft. Der Samstag wird die Hackordnung genauer festlegen.